Chesapeake Bay Retriever
Dreamwalker´s Lusty „Lusty“
Der "Chessie"
Der zum Apportieren von Niederwild gezüchtete Jagdhund unterscheidet sich nicht nur optisch von den anderen Retriever Rassen. Der Chessie verfügt neben seinen exzellenten Jagdhundeeigenschaften auch über Schutz- und Wachtrieb. Der Chessie ist sehr selbstbewußt und intelligent und kann diesen Trieb dazu nutzen, um Haus, Hof, Gegenstände oder Revier zu verteidigen, was eher dagegen spricht, ihn als Blindenführhund oder Begleithund auszubilden! Als Jagdbegleiter hingegen zeigt er unermüdlichen Arbeitseifer, Ausdauer, Zielstrebigkeit und Härte. In der Familie zeigt er ein freundliches und aufgewecktes Wesen.
Rüden zeigen eine Größe zwischen 58-66 cm, Hündinnen zwischen 53-61cm. Die Fellfarbe des Chessies ist bevorzugt einfarbig, wobei ein weißer Fleck an Brust, am Bauch, an den Zehen oder hinter den Pfoten zulässig ist, eine durchgehende Färbung aber erwünscht ist. Eine genaue Farbbezeichnung gibt es nicht, der Standard schreibt eine "Farbe entsprechend seiner Arbeitsumgebung" vor. Jede Farbe von Braun, Binse oder totem Gras ist zulässig. Das Fell ist dicht, hart und kurz mit dichter feiner Unterwolle.
Der Chessie ist mittelgroß, stämmig mit kurzem aber kraftvollem Rücken und starker Brust. Der Schädel ist breit mit mittlerem Stop. Die Augen sind von mittlerer Größe, sehr hell, gelblich oder bernsteinfarben mit intelligentem Ausdruck.
Der Chessie stammt von der Küste Marylands (USA). Die Geschichte schreibt, daß zwei von einem vor der Chesapeak Bay gestrandetem Schiff gerettete St.John´s Waterdog Welpen aufgezogen und zum Entenapportierhund ausgebildet wurden und den Grundstein für die Zucht des heutigen Chessies legten. Es gibt viele Theorien über die Entstehung der Rasse, höchstwahrscheinlich wurde sie durch Einkreuzen verschiedener anderer Rassen im Laufe der Zeit gezüchtet. 1878 wurde im American Kennel Club der erste rassestandardgerechte Chessie registriert. Die Rasse erfreut sich heute zunehmender Beliebtheit.