Charakter


Wesensbeurteilung

(Alpen, 20.04.2010, Richterin: Manuela van Schewick)

„ Der 12 Monate alte Labrador-Rüde ist sehr temperamentvoll und bewegungsfreudig. In allen Testsituationen verhält er sich hier völlig sicher und unerschrocken. Er ist sehr aufmerksam. Mit großer Ausdauer verfolgt er seine Ziele, insbesondere im Bereich des Beute- und Spürverhaltens. Beute wird der Führerin zugetragen. Trotz großer Selbständigkeit hat der Rüde eine sehr gute Bindung und hohe Unterordnungsbereitschaft.
Gegenüber Fremdpersonen verhält er sich freundlich und sicher, auch im Kreis und in de Seitenlage. Der Rüde ist schussfest. Optische und akustische Reizquellen untersucht er interessiert.

Bemerkungen: Ein freundlicher, sicherer und selbstständiger Rüde mit sehr guter Arbeitsveranlagung.“

Manuela van Schewick, 20.04.2010


Kobe, der Tänzer

Mit 12 Wochen kam Kobe zu uns und stellte sich als sehr neugieriger und interessierter Welpe vor. Er lernt sehr schnell und so war es gar kein Problem, dass er innerhalb kürzester Zeit stubenrein wurde. Im Haus und auf unseren Ausflügen lernte er sehr schnell und so gibt es heute kaum etwas, was ihn noch besonders beeindrucken könnte.

Er ist kein stiller Hund und so kommt es vor, dass Fremde zunächst verbellt werden, wenn sie an unserer Tür oder am offenen Auto vorbeikommen. Das wirkt aber nur auf den ersten Blick unanständig, denn schon nach wenigen Augenblicken geht er dazu über, seinen „Besuch“ überschwänglich zu begrüßen. Wenn man Balou als Knutscher bezeichnen kann, so ist Kobe der Beisser, der statt einem Knutscher auf die Wange gerne mal in die Finger oder gleich in den ganzen Arm beißt. Natürlich sehr liebevoll und ohne viel Druck. So verhält er sich auch während der Schmusezeit: Hauptsache, er hat etwas zwischen den Zähnen, streicheln muß nicht sein. Nun ja, auch jeder Hund hat halt da seine ganz bestimmten Vorstellungen. Ok, wir haben uns damit abgefunden, Kobe ist genau wie Balou einfach kein Schmuser!

Kobe ist sehr neugierig und muss einfach alles untersuchen. Kaum geht eine Schranktür auf, steckt er seine Nase schon hinein. Ansonsten hat er sich sehr schnell unserem Rhythmus angepasst und sich in unseren Tagesablauf eingefügt. Er weiß, dass es im Haus langweilig ist. Dort wird nicht gespielt und dort wird nicht getobt. So etwas passiert nur im Garten oder auf unseren Spaziergängen. So hat er sehr schnell gelernt, dass im Haus nichts passiert und dass man dort entspannt schlafen und ausruhen kann.
Diese Ruhe zuhause hat dazu geführt, dass wir schon nach kurzer Zeit den Kennel, den wir extra für die Welpen/Junghundezeit angeschafft haben, wieder abbauen konnten.
Ähm…..obwohl das nicht ganz richtig ist, ich will ehrlich sein. Der Kennel im Wohnzimmer dient heute nicht mehr als Ruhe-/Rückzugsort für den Hund, sondern als Aufbewahrungsort für unser Kaminholz, das wir vor Kobe schützen müssen.
Holz ist seine große Verführung! Ob im Wald oder Garten, jegliches Holz wird gesammelt und zu einem Haufen zusammengetragen. Wir arbeiten noch immer daran, dass Kobe im Wald keine Äste und Stämme aufnimmt und herumträgt. Die Verletzungsgefahr ist einfach zu groß! Wenn er könnte, würde er aber selbst halbe Bäume apportieren! Nun ja, dann sollte es wohl später kein Problem sein, dass er auf der Jagd einen schweren Hasen oder Fuchs apportieren wird!

Erste Berührungen mit Wild sind sehr gut verlaufen. Kaninchen, Hase, Fasan hat er bereits kennengelernt und sehr aufmerksam verfolgt er jeden Vogel. Krähen und Tauben auf dem Feld werden gejagt, Enten sehr genau beobachtet. Ich bin sicher, dass er sich mal zu einem sehr guten Jagdhund entwickeln wird, denn sein Interesse an diesen Tierchen ist riesig und seine Nase auf der Wildspur funktioniert schon einmalig.

Seit rund 4 Wochen hat Kobe das Stadium der Pubertät betreten und hebt bereits das Bein. Seitdem er auf drei Beinen stehen kann, wird markiert was das Zeug hält und auch anderen Hunden gegenüber ist er nicht abgeneigt. Da wird selbst bei der einen oder anderen Hundedame bereits intensiv am Hinterteil geschnuppert oder Rüden werden mit aufgebauschtem Nackenfell begrüßt. Zuhause ist der Rocker aber dann wieder schnell der „Kleine“ der noch anständig Mädchenpipi macht! Männer, so sind sie halt………. draußen ganz die Machos, drinnen Softies!

Uns gegenüber ist der „Kleine“ sehr anhänglich, wenn auch gleich schon sehr selbständig. Wie Balou holt auch er sich seine Streicheleinheiten, wenn er es für nötig hält und dreht seine Kreise im Gelände, wie er es für sinnvoll erachtet. Dabei hat er seinen Menschen immer im Blick und kommt zwischendurch immer wieder auf ein Pläuschchen vorbei. Nein, es ist nicht so, dass er eigene Wege geht. Er geht auch nicht abseits der Wege und geht auch nicht jagen, aber er hat bereits die Eigeninitiative und das Selbstvertrauen, dass er immer einen Schritt voraus ist.
Während der Lernphasen ist Kobe immer bei der Sache und lernt auch weiterhin sehr schnell. Hat er erst einmal verstanden, was man von ihm will dann setzt er es auch sofort um.
Er ist schnell beeindruckt und auch etwas sensibel, aber nicht nachhaltig beeindruckt. Man merkt schnell, ob er etwas verstanden hat oder nicht. Sein Arbeitseifer ist groß und man muß sich wirklich bremsen, um ihn nicht zu überfordern, denn die Konzentration ist noch nicht von großer Dauer.
Beim Training im Gelände zeigt sich Kobe von jeglichem Gelände unbeeindruckt. Er nimmt jede Gegebenheit sofort an und macht auch nicht vor Dornen, hohem Bewuchs oder Hecken halt, Wasser ist zum Schwimmen da! Darauf legen wir zur Zeit noch unser Hauptaugenmerk, denn es ist sehr wichtig, daß er alles kennenlernt und positiv mit "seiner Beute" verknüpfen kann.

So groß wie sein Arbeitseifer ist auch sein Wille, etwas zu bekommen! Trotzdem lässt er sich gut dazu überreden, noch etwas zu warten und mehr oder weniger geduldig zu sein.

Aber warum habe ich Kobe eigentlich als Tänzer bezeichnet?
Ganz einfach. Kobe ist ein Hund mit sehr viel Freude, die er mit vollem Körpereinsatz zur Geltung bringt. Sei es zur morgendlichen Begrüßung, wenn man die Treppe runterkommt, sei es die Freude auf das Dummy in der Tasche oder die Freude auf ein ganz tolles Leckerchen…… wenn Kobe sich freut, dann wackelt alles an diesem Hund, Tobi sagt immer, er tanzt Lambada!

Kobe ist ein Sonnenschein, der uns immer wieder zum Lachen bringt und der uns oft zu einem kleinen Tänzchen einläd.

November 2009


Kobe, unser Prinz hat heute Geburtstag!


Hoppla, 4 Jahre ist er nun schon alt …… und hat es selber noch gar nicht mitbekommen!

Wie ein Junghund führt er sich auf, wenn es darum geht mit anderen Hunden zu spielen (er rast um sein Leben und wie ein Kaninchen im Zickzack) oder seine Ungeduld zu zügeln (dann apportiert er alles was er finden kann und baut es zu einem Haufen zusammen).
Rein optisch wird er immer als solcher eingeschätzt, da er mit knapp 27 kg ein wahres Fliegengewicht ist.

In der letzten Zeit ist er aber reifer geworden!
Die Spielereien mit anderen Hunden entwickeln sich oft zu kleinen Machtkämpfchen und Spiele mit Hündinnen dienen dem Zweck der Eroberung. Kobe ist ein sehr verträglicher Rüde, der aber auch gerne mal einen kleinen Macho herauskehrt. Kann er nicht beeindrucken, sucht er schnell das Weite.
Obwohl er von Hündinnen sehr angetan ist, hat er die große Liebe noch nicht entdeckt.
Das macht zum Beispiel das Training mit ihm sehr angenehm. Er ist zwar verliebt, aber nicht blind vor Liebe.

Kobe ist ein Arbeitshund. Obwohl ich mir im Laufe der Zeit eingestehen musste, dass er nie ein Prüfungshund werden wird, bin ich von seiner Arbeit überzeugt! Er liebt die Arbeit mit Dummys und Wild und zeigt Arbeitsfreude, Temperament, Selbständigkeit, Ausdauer und Führigkeit. Bei Wild kommt noch ein hohes Maß an Wildschärfe dazu, wobei er absolut weichmäulig und ohne knautschen zuträgt.
Im Dummybereich trainieren wir auf F-Niveau, jagdlich bereiten wir uns nach der VPS nun auf die Bringtreueprüfung vor. Die VPS haben wir im letzten Jahr abgelegt und besonders stolz bin ich auf das Totverweisen. Da Kobe und Balou keinen Standlaut geben, haben sie das Verweisen per Bringsel gelernt und Kobe konnte es in der Prüfung unter Beweis stellen.
Seit der Brauchbarkeitsprüfung vor 2 Jahren ist Kobe zwar ein brauchbarer Jagdhund, mit der VPS hat er aber auch seine Meisterprüfung bestanden.
Obwohl er von klein auf viel Wildschärfe am lebenden Wild zeigt, waren Fuchs, Marder, Waschbär und Co anfangs nicht seine besten Freunde. Hier hat er von Balou gelernt, der einfach alles liebt und apportiert. Heute hat er keine Probleme mehr und ich hoffe, dass wir im Herbst auch die Bringtreue bestehen können.
Auf der Jagd selbst ist Kobe stets in Höchstform und arbeitet stets mit höchster Passion. Etwas weniger Temperament und Geschwindigkeit wären hier mehr, aber daran arbeiten wir.
Während Balou sehr gut zwischen dem Alltags- und Jagdmodus hin und her switchen kann, tut sich Kobe hier noch etwas schwer. Er befindet sich generell im Jagdmodus. Bei Spaziergängen bleibt er auf den Wegen und ist abrufbar. Er hat eine unglaublich gute Nase und zeigt jede Witterung und Fährte an. Er verlässt sich aber nicht nur auf seine Nase, er hat auch sehr gute Augen, denen keine Bewegung entgeht. Auf Spaziergängen muß man immer ein waches Auge auf ihn werfen.

Mit nun 4 Jahren lässt sich Kobes Jagdtrieb sehr gut kontrollieren. Wie auch schon bei Balou hat die jagdliche Ausbildung und damit das kontrollierte Arbeiten am Wild sehr geholfen.
Kobe und Balou begleiten mich stets auf meine Ausritte. Ohne angemessenen Gehorsam wäre das nicht möglich. Ich bin stolz auf mein blond/schwarzes Dreamteam. Nessi hat die beiden adoptiert und auch Kobe genießt die langen Ausritte. Die Gewöhnung ans Pferd war anfangs gar nicht so unproblematisch, da Kobe sich keinerlei Gefahr bewusst war, die von einem Vierbeiner dieser Größe ausgehen könnte. Nessi war ihm eine gute Lehrerin und so hat sich Kobe zu einem super Reitbegleithund entwickelt!

Aber warum glaube ich, dass Kobe niemals ein Prüfungshund werden wird?
Sein überschäumendes Temperament, sein Übereifer und seine Ungeduld stehen ihm oft selber im Weg. Die Nerven flattern und dann beginnt Kobe zu reden. Das ist nicht nur auf die Arbeit bezogen, auch im Alltag versucht Kobe immer, seine Interessen durchzusetzen, sofern man ihn nicht direkt ausbremst. Seine Frustrationstoleranz ist sehr gering.

Ich glaube nicht, dass wir jemals die notwendige Ruhe erreichen werden, um entspannt auf Prüfungen mit Dummys starten zu können. Es ist für Kobe ein riesiger Stressfaktor und ich denke nicht, dass es sinnvoll ist, ihn immer wieder dieser Situation auszusetzen. Trainieren tun wir trotzdem mit ihm und es macht mir riesig viel Spaß ihn herauszufordern. Er ist mit viel Spaß dabei und meistens sogar sehr entspannt. Ich werde einfach mal schauen, wie er sich weiter entwickelt, vielleicht starten wir wieder, wenn ich glaube, dass er der Sache mehr gewachsen ist.
Seitdem wir uns durch den Jagdschein auch vermehrt der jagdlichen Arbeit mit den Hunden zugewendet haben, sehe ich die Sache mit der Nörgelei auch etwas entspannter.

Diese Unruhe kennen wir von Balou überhaupt nicht und waren anfangs etwas ratlos.
Ich habe viele Bücher gelesen und mich mit anderen ausgetauscht und bin zu der Überzeugung gekommen, Kobe helfen zu können, indem ich ihn sicherer führe, mehr Entscheidungen abnehme und ihm klare Grenzen setze. Bei ihm gibt es nur weiß und schwarz, Grauzonen sind ein Tabu. Wir haben Rituale eingeführt und ich bin immer wieder erstaunt, wie selbstverständlich sie für Kobe geworden sind.

Kobe ist sehr sensibel und richtiges Timing ist bei ihm sehr wichtig. Er lernt schnell und freut sich sehr über Lob und tolle Leckerchen. Dennoch möchte er gelegentlich seinen eigenen Kopf durchsetzen. Da ist er seinem Papa wirklich sehr ähnlich.

Kobe ist ein kleiner Kindskopf, der immer mit dem Kopf durch die Wand will. Und wenn er sich dabei eine Beule einfängt, dann kommt er schnell angerannt um sich trösten zu lassen. Wie Balou ist Kobe kein wirklicher Schmuser. Aber er sucht immer wieder die Nähe und ist nicht gern allein.

Schmusen tut Kobe auch gerne mit Balou. Jeden Morgen gibt es für Balou eine Morgenwäsche und danach ein paar Kuschelminuten. Haben sich die beiden mal für eine kurze Zeit nicht gesehen, gerät Kobe beim Wiedersehen total aus dem Häuschen!
Die beiden sind heute ein eingespieltes Team. Sie tauschen die gesammelten Visitenkarten untereinander aus und teilen die Ausbeute untereinander. Bei Hundebegegnungen gibt es bei den beiden klare Regeln. Heute macht Kobe bei Hundebegegnungen stets den ersten Schritt auf den anderen Hund zu und Balou hält sich im Hintergrund. Nur wenn es brenzlig wird, ist Balou sofort zur Stelle und stärkt Kobe den Rücken. Für Kobe ist Balou ein großes Vorbild und ich glaube, er liebt ihn wirklich sehr!

Kobe ist ein Hund großer Gefühle, die er in jeder Sekunde seines Lebens offenbart. Freude, Unwohlsein, Frust und Ungeduld sind sehr gut in ihm zu lesen. In unserem nun schon 4-jährigen Zusammensein haben wir eine Basis gefunden, auf der wir zusammen harmonieren. Ich glaube, dass Kobes Reife nun auf einem Level angekommen ist, wo man ihn durchaus als erwachsen bezeichnen kann. Es fehlt noch etwas der Feinschliff, aber ich bin gespannt darauf, was ich in einem Jahr über ihn zu berichten kann!

In den letzten 4 Jahren hat er reichlich Schwung in Balous und auch unser Leben gebracht. Wir müssen immer wieder über unseren kleinen Tänzer lachen und sind begeistert von seiner übersprühenden Lebensfreude. Er wird von allen geliebt und wird überall gern gesehen. Er benimmt sich vorbildlich und so ist es absolut unproblematisch, wenn uns die beiden überall hin begleiten dürfen.

Nun sitze ich hier vor dem Rechner und werde von zwei dunklen Augen durchbohrt. Ganz unauffällig schiebt sich eine feuchte Schnute unter meinen Arm und wenn ich nun meinen Kopf wende und ihm in die Augen schaue, dann wird seine Rute wedeln wie eine Windmaschine. Es ist Zeit, mal wieder an einen Spaziergang zu denken! :-)


April 2013




5. Geburtstag

Schon wieder ist ein Jahr vorbei und unser kleiner Prinz feiert heute seinen 5. Geburtstag. Happy Birthday Kobe!
Ich habe versprochen darüber zu berichten, wie wir das letzte Jahr verbracht haben.

Es war sehr harmonisch! Kobe ist nun wirklich erwachsen. Er ist noch etwas nachgereift und ich habe nichts zu beanstanden.
Seinen Jagdtrieb haben wir super in den Griff bekommen und er ist auf dem besten Weg, denn Alltag vom Jagdtag zu unterscheiden. Beim Anblick von Wild erstarrt Kobe und verhaart auf der Stelle und ich kann ihn heranrufen. In den letzten Wochen ist es vermehrt vorgekommen, dass er beim Anblick von Hasen diesen nur hinterherschaute und zu mir gelaufen kam oder den Hasen ignorierte. Wer Kobe schon einmal auf einer Niederwildjagd gesehen hat, weiß, dass er dort keine Beute entkommen lässt! Dieses Verhalten im Alltag ist ein Riesenfortschritt! Es zeigt, dass sich jede Mühe gelohnt hat, den überpassionierten Jagdtrieb in die richtige Bahn zu lenken!

Unser Leben mit Balou und Kobe ist einfach sehr entspannt geworden. Im letzten Jahr hat Kobe draußen etwas mehr an Führung übernommen. Balou hält sich vornehmlich zurück, übernimmt aber sofort wieder die Führung, wenn es brenzlig wird. Auf die Chefposition braucht sich Kobe dennoch keine Hoffnung machen!
Kobe möchte immer dabei sein, nichts verpassen und ist überall glücklich und entspannt. Die Bringtreueprüfung im letzten Jahr haben wir wegen Balous Erkrankung leider absagen müssen. Bisher hat sich noch keine neue Möglichkeit ergeben und nun freue ich mich mehr auf den kommenden praktischen Einsatz.
In diesem Jahr werden wir intensiver in die Jagdausübung einsteigen und ich wünsche mir eine ereignisreiche Jagdsaison mit meinen beiden Spürnasen!

Apropos, mit dem Alter kommen auch schon die ersten grauen Haare……… Es scheint wohl Veranlagung zu sein, denn auch Balou hat bereits im frühen Alter die ersten grauen Haare bekommen. So süß!


Kobe ist nun schon 9,5 Jahre alt und noch grauer um die Schnute herum geworden.

Seit Balous Tod hat er sich charakterlich sehr verändert. Aus dem ewigen Clown ist ein sehr souveräner und gestandener Herr geworden., der nun seit knapp 3 Jahren den Ton angibt und Enos Chef geworden ist.

Die Damenwelt ist ihm seit seinem Aufstieg in die Chefetage geöffnet (in seinen Augen ;-)) und nun muß er bei Begegnungen stets die Lage überprüfen.

Die Beziehung zu Eno ist von Anfang an sehr vertrauensvoll und innig, man könnte meinen, die beiden können alltägliche Dinge nur im Team erledigen. Sie sind zusammen ein absolutes Dreamteam!

Kobes Arbeitsfreude ist noch immer ungetrübt. Er liebt die Arbeit und er kann kaum genug bekommen. Wir müssen ihn so langsam ein wenig bremsen, denn das Alter hinterlässt Spuren und hin und wieder ziept es im Rücken oder in den Pfoten.

Ob sich nun doch eine Ähnlichkeit zu Balou zeigt? Auf jeden Fall!

Je älter Kobe wird, desto mehr zeigen sich Gewohnheiten, die ich von Balou kenne. Und auch optisch ist Balou sofort in ihm zu wiederzuerkennen. Der gleiche Blick, die gleichen Augen, der gleiche Ausdruck! Und doch bleiben Balou und Kobe einmalig, jeder für sich!

Kobe hat bald den Seniorenstatus errreicht. Er ist noch fit und sehr munter. Ich wünsche mir, daß das noch lange so bleibt und wir noch ganz viele schöne und gesunde Jahre miteinander verbringen dürfen. Kobe , der erwachsen gewordene Clown! Oder doch nicht erwachsen? Manchmal habe ich Zweifel daran, denn gelegentlich geht doch wieder der Welpenflitz mit ihm durch! J)))